Rot-Weiß Thalheim und der 1. FC BiWo Fusion der Fußballclubs

Presse Team, 21.01.2019

Rot-Weiß Thalheim und der 1. FC BiWo Fusion der Fußballclubs schon kommende Saison?

Von Tobias Große

21.01.19, 13:08 Uhr

Jubeln Thalheim (rot) und der 1. FC Bitterfeld-Wolfen schon in der kommenden Saison zusammen?

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Harloff

Bitterfeld -

Am Mittwoch wurden die ersten Nägel mit Köpfen gemacht. Seit einigen Wochen sprechen die beiden Fußball-Verbandsligisten SG Rot-Weiß Thalheim und der 1. FC Bitterfeld-Wolfen über einen möglichen Zusammenschluss. Und seit Mitte der Woche steht zumindest fest, dass Manfred Kressin künftig der Ansprechpartner für alle Fragen rund um dieses Thema ist. „Um keine Ungereimtheiten aufkommen zu lassen“, erzählt der Bürgermeister der Gemeinde Thalheim und Geschäftsführer der SG Rot-Weiß.

Das Thema Fusion zwischen dem 1. FC BiWo und Thalheim ist vor etwas mehr als einer Woche öffentlich geworden. Angeschoben wurde die Idee jedoch hauptsächlich nicht von den Vereinen selbst, sondern von außen. So haben vielmehr die Stadt Bitterfeld-Wolfen und die Hauptsponsoren der beiden Verbandsliga-Clubs die Sache ins Rollen gebracht. „Es ist eine Aktion von oben“, erzählt Manfred Kressin, „mit dem Ziel, die Kräfte zu bündeln.“

Bislang fand in jeder Woche eine Beratung zwischen Funktionären beider Vereine statt. Konkret wurde es dabei aber noch nicht. „Es gibt noch kein belastbares Konzept, welches wir vorstellen können“, sagt Kressin, „mehr als Visionen wurden in den Gesprächen noch nicht vorgetragen.“

Funktionäre beider Vereine, der Stadt und Sponsoren wollen sich zusammensetzen

Klar, um ein solches Vorhaben in die Tat umzusetzen, benötigt es viel Arbeit, da viele Klippen zu umschiffen sind. Dementsprechend wenig Pro oder Kontra gab es in den Gesprächen bis dato auch von beiden Vereinen, so Kressin. Doch er weiß auch: „Es wird auch, wie bei allem, Gegner geben. Denen muss man mit Belastbarem gegenübertreten.“

Wegweisend könnte dabei vor allem ein Treffen in dieser Woche sein. Wenn sich die Funktionäre von Rot-Weiß Thalheim und 1. FC BiWo am Donnerstag erneut zusammensetzen, werden auch Vertreter der Stadt Bitterfeld-Wolfen und der Hauptsponsoren beider Verbandsligisten zu Gast sein. „Wir müssen eine Substanz schaffen, mit der wir für die Bürger der Stadt attraktiv sind“, betont Thalheims Geschäftsführer Kressin, „und dafür müssen wir die Wirtschaft und die Politik ins Boot holen.“

Aktuell sind alle Beteiligten also noch dabei, die Basis für eine mögliche Fusion zu schaffen. Kressin weiß, dass danach noch einmal mindestens genau so viel Arbeit auf alle wartet. „Wo würden die Partien stattfinden? Auf welche Tradition kann man bauen, mit der wir auch die Zuschauer ziehen würden?“

Angestrebt wird die Fusion bereits zur bevorstehenden Saison 2019/20

Das sind nur zwei der offenen Fragen, die der Thalheim-Geschäftsführer stellt. Etwas einfacher, glaubt Manfred Kressin jedoch, würde es erst einmal in Sachen Nachwuchs zugehen: „Da könnte man die aktuellen Strukturen beibehalten.“ Und in Zukunft schauen, dass man einen gemeinsamen Weg findet.

Angestrebt, das versichert Manfred Kressin aktuell noch einmal, wird die Fusion bereits zur bevorstehenden Saison 2019/20. „Das hängt aber von vielen Dingen ab“, fügt er an, „juristisch müsste man erst einmal alles klären, dann müsste man die Jahresabschlüsse sehen, ob da noch etwas auf den Tisch kommt.“ Und auch der Landesfußballverband FSA müsste mitspielen. Kurzum also: „Wir streben das zur kommenden Saison an, ob es machbar ist, wird die Zukunft zeigen müssen“, sagt Manfred Kressin. (mz)

Quelle:MZ