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Die Arbeiten zur Sportstättensanierung in Vockerode laufen

Presse Team, 18.09.2019

Die Arbeiten zur Sportstättensanierung in Vockerode laufen

FÖRDERUNG Die SG Turbine Vockerode leistet einen Beitrag zum Erhalt einer wichtigen Sportstätte im Ort.

Sondertopf angezapft für Fensterfronten

Die Arbeiten zur Sportstättensanierung in Vockerode laufen. (Behling)

VON ANDREAS BEHLING

VOCKERODE/MZ In den zurückliegenden Wochen wurde kein Pokal triumphierend in die Höhe gestemmt. Und auch ein üppiger Medaillenregen blieb aus. Und dennoch darf die Sportgemeinschaft (SG) Turbine Vockerode einen schönen Erfolg feiern.

Dem Verein um seinen Vorsitzenden Bodo Riske ist es gelungen, einen Fördersondertopf des Landes Sachsen-Anhalt anzuzapfen. Nach der positiv beschiedenen Bewerbung kann der Verein auf ungefähr 50 000 Euro zurückgreifen.

Mit dem Geld sollen die großen Fensterfronten der Sporthalle am Gemeindezentrum erneuert werden. Mitarbeiter des Unternehmens Glas und Design „Diamant“ aus Dessau werden daher in nächster Zeit fleißig auf den im Außenbereich errichteten Gerüsten unterwegs sein. Wichtig war für den Verein im Vorfeld, dass er auf einen Eigenanteil verzichten konnte. Die Förderung beläuft sich auf 100 Prozent.

Gleichwohl sei es ein mächtiger Kraftakt gewesen, erzählt der Vereinschef, an die Mittel zu gelangen, die für den Sportstättenbau und die Sportstättensanierung zur Verfügung gestellt wurden. „Zu Jahresbeginn hatten wir über den Kreissportbund von der Chance erfahren. Ab dem Moment musste alles extrem schnell gehen. Weil aber hinter solchen Verfahren immer eine Menge Bürokratie steckt, war es nicht einfach. Allein die Fragen des Demografie-Checks zu beantworten, kostete einige Zeit“, schildert Bodo Riske der MZ.

In der Auswertung dieser Überprüfung erhielten die Vockeroder Sportler immerhin stattliche 700 von 725 möglichen Punkten. Darüber hinaus mussten aber noch weitere Zuarbeiten organisiert werden. Am Ende lohnte sich freilich der Aufwand. Turbine - keineswegs außer Konkurrenz startend, denn mehr als 400 Anträge standen zur Debatte - erhielt die Zuteilungsbestätigung. Besonders die nach Osten und Westen ausgerichteten Fensterfronten seien „sehr desolat“, berichtet Riske, der sich in der Abteilung Volleyball fit hält. Ausgeben muss die SG das Geld bis Ende 2019.

„Selbstverständlich wäre für den Unterhalt der Halle - etwa für das stark strapazierte Parkett - ein noch größerer finanzieller Aufwand erforderlich“, weiß der Vereinsvorsitzende. Ein kleines Stück profitiere das Gebäude ja auch vom Neubau des Gemeindezentrums. Doch es bleibe noch abzuwarten, welcher Betrag in die energetische Sanierung gesteckt werden könne.

„Deswegen ist die aktuelle Unterstützung umso dringlicher. Sie ist von der Förderung durch den Bund strikt zu trennen. Das ist eine völlig andere Geschichte“, betont Riske, der das Amt von Lothar Eichler übernahm und seither bemüht ist, den Verein noch mehr als einheitliche Gemeinschaft auftreten zu lassen.

Nach außen sichtbar machen das jetzt neue T-Shirts. Die zeigen vorn das modernisierte Turbine-Logo. Hinten sind sie mit dem Piktogramm der Abteilung bedruckt.

Nutzer-Kreis ist groß

Die SG Turbine Vockerode gehören derzeit ungefähr 120 Mitglieder an. Sie sind in den Abteilungen Gymnastik, Wasserwandern, Volleyball, Badminton, Kindersport und Seniorensport aktiv. Nutzer der Sporthalle sind auch die Mitglieder der Nachwuchsabteilung der Vockeroder Ortsfeuerwehr, die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte „Elbstrolche“, die sportlich interessierten Asylbewerber, die Fußball-Oldies des FSV Turbine Vockerode und Akteure von Empor Waldersee.


Quelle:MZ