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Auftakt für Videomarathon

Presse Team, 23.11.2020

Auftakt für Videomarathon

FUSSBALL Landesverband berät mit den Vereinen über die Fortsetzung der Saison. Meister- und Abstiegsrunden sind im Gespräch. Re-Start ist Mitte Januar geplant.

Auftakt für Videomarathon

VON MICHAEL HÜBNER

WITTENBERG/MZ Für Jörg Bihlmeyer ist der Auftakt zum Videomarathon erfolgreich verlaufen. „Ich bin sehr zufrieden. Die Vereine sind einsichtig und haben eigene Ideen eingebracht. Es gab keine Anfeindungen“, sagt der Vizepräsident des Fußball-Landesverbands, der am Freitagabend zunächst mit den Vertretern der Verbandsligisten die Situation beraten hat. Das Virus hat die Kicker vorfristig in die Winterpause geschickt (die MZ berichtete). „Wir wollen alle Entscheidungen mit den Vereinen treffen. Ich als Vizepräsident muss ja nicht auflaufen, das sind die Fußballer“, so Bihlmeyer, der über Video-Erfahrungen - „Es ist wie im Frühjahr“ - verfügt. Der aktuelle Re-Start ist für Mitte Januar geplant. „Das ist unser Wunschdenken. Wir sind abhängig von den Vorgaben der Politik. Wenn ein Zeitfenster geöffnet wird, werden wir die Situation mit den Vereinen erneut beraten“, sagt der Experte.

Es drohen englische Wochen

„Wir wollen erst mal die Hinrunde komplett spielen“, sagt Achim Golly, Präsident beim FC Grün-Weiß Piesteritz. Für sein Team wäre damit die erste Partie im neuen Jahr die Begegnung in Haldensleben. Wie es nach der „Herbstserie“ weitergehe, sei noch offen. Die Saison komplett zu Ende zu spielen, sei für die „reinen Amateure“ eine große Herausforderung. „Wir müssen viermal mittwochs ran“, hat Golly errechnet. Es drohen also „englische Wochen“. So wird die Spielfolge Samstag-Mittwoch-Samstag bei den Fans genannt. Es gebe allerdings eine Alternative. Es könne eine Meister- und eine Abstiegsrunde ausgetragen werden. „Das spart Zeit - sieben oder acht Spieltage“, so Golly. Details zu dieser Variante gebe es aber noch nicht. Fest dagegen steht, dass die Winter-Wechselfrist nicht geändert wird.

Nach der Verbandsliga wird noch am späteren Freitagabend mit den Landesligisten per Video der weitere Verfahrensweg beraten. Die Debatte sei „vernünftig und konstruktiv“ verlaufen, erklärt auf MZ-Anfrage Matthias Kleffe. In vielen Dingen bestehe Konsens. Vor dem erneuten Start „brauchen wir drei oder vier Wochen Vorlauf“, sagt der Cheftrainer der SG Trebitz. Der Coach macht noch auf einen weiteren Aspekt aufmerksam. „Es herrscht Einigkeit, dass die Verlängerung der Saison über den 30. Juni hinaus keine Option ist“, sagt Kleffe. Das sei wichtig, damit die neue Saison nach einer Sommerpause ordentlich vorbereitet werden könne.

Bekenntnisse zum Pokal

Die Videokonferenzen werden am Montag mit der Landesklasse fortgesetzt. Für Abtsdorf gibt es vorab schon eine wichtige Info. Auch der Landespokal soll weiter geführt werden. Der Titelverteidiger der Staffel fünf ist der einzige Vertreter des Kreises in diesem Wettbewerb. Das Votum für den Cup sorgt für Zustimmung. „Natürlich finde ich das gut. Wir sind schon so weit gekommen, und es soll noch weiter gehen“, sagt der Abtsdorfer Fußballchef Markus Horsch. Nächster Cup-Kontrahent ist im Heimspiel Landesligist Brachstedt. Das wird - der Termin ist offen - ein Höhepunkt. Doch das Augenmerk gehöre dem Ligabetrieb, betont der Trainer. „Punktspiele sind wichtig“, so Philipp Scopp.

Möglicherweise gibt es auch bald Videokonferenzen im Kreis-Fußball. „Wir werden bei den Vereinen erfragen, ob sie dafür die technischen Möglichkeiten haben“, sagt Wittenbergs Spielausschusschef Andre Göricke.


Quelle:MZ