Die Kämpfer-Mädels vom Eisenhart

Presse Team, 14.04.2021

Die Kämpfer-Mädels vom Eisenhart

FUSSBALL Was der MDR über Wörlitz und die Profis von Bayern sagt.

WÖRLITZ/MZ - Den Ritterschlag hören nur wirkliche Frühaufsteher. Im Radio wird am Donnerstag um 6.15 Uhr gerade die Niederlage von Bayern München - „Das war nichts!“ - in der Champions League ausgewertet, als der MDR den Profis vom Weltpokalsieger empfiehlt, nach Sachsen-Anhalt und konkret nach Wörlitz zu schauen. Dort werde „lässig und erfolgreich“ Fußball gespielt. Die Rede ist von der Frauenmannschaft der Parkstadt. Und die Kickerinnen geben sich auch vor dem Mikrofon mehr als selbstbewusst. „Wir kicken besser als die Männer“, Die Kämpfer-Mädels vom Eisenhart wird stolz verkündet. Und es gibt auch einen kräftigen Seitenhieb für die Herren. Die seien viel wehleidiger. Widerspruch kann es da kaum geben, schließlich sind - so wird berichtet-in Wörlitz die Frauen und nicht die Männer auf dem Platz zurück. Die Reportage wird beim regulären Training am Ostermontag produziert. Zwei Grad - der Verein schreibt bei Facebook von gefühlten zehn Grad minus - und ein eisiger Wind weht bei den Übungseinheiten. Und trotzdem berichten die Journalisten von „leuchtenden Augen“ der Kämpfer-Mädels vom Eisenhart. Das ist natürlich eine Steilvorlage für die Presse, um das Adjektiv „eisenhart“ für ein Wortspiel zu benutzen. Trainer Lars Ries leistet Aufklärungsarbeit. Schließlich heißt die Trainings- und Spielstätte „Sportplatz am Eisenhart“. Es gehe um das benachbarte Denkmal und um Fürst Franz. Der hat die zwei Pavillons auf dem Eisenhart ursprünglich als Gartenbibliothek und für seine Südseesammlung genutzt. Ries zählte am Donnerstag übrigens zu den Frühaufstehern und zeichnete den Einspieler und den Beitrag für die Langschläferinnen in seinem Team auf.

Quelle:MZ