SV Grün-Weiß Wörlitz e.V.
Dein Verein in der Parkstadt seit 1863

Alles auf Anfang beim KFV Anhalt-Bitterfeld

Presse Team, 10.05.2021

Alles auf Anfang beim KFV Anhalt-Bitterfeld

Alles auf Anfang beim KFV Anhalt-Bitterfeld

Anhalt-Bitterfeld bricht als letzter Kreisverband in Sachsen-Anhalt die Saison 2020/21 ab +++ Wer die Leidtragenden sind und wer davon profitiert.

Lange hatten sie sich Zeit gelassen. Nun jedoch blieb auch den Verantwortlichen des Kreisfußballverbandes Anhalt-Bitterfeld nichts anderes übrig, als die Saison 2020/21 abzubrechen. Am Wochenende fiel die Entscheidung. Die MZ zeigt die Auswirkungen:

Wunder tritt nicht ein Die Hoffnung, irgendwann noch die Freigabe der Politik zu bekommen und den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu dürfen, trat nicht ein. Also hat auch ABI, als letzter Verband in Sachsen-Anhalt, die Saison abgebrochen - ohne Auf- und Absteiger. Denn dafür hätte man die Hinrunde beenden müssen, so steht es in den Durchführungsbestimmungen. „Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber wir denken, dass es richtig ist“, so KFV-Präsdent Ralf Saalbach, „für die oben stehenden Teams tut es uns sehr leid.“

Die Leidtragenden zum Zeitpunkt des Abbruchs standen der HSV Gröbern (Kreisoberliga), 1. FC Bitterfeld-Wolfen II (Kreisliga), FSV Trinum (1. Kreisklasse West) und Union Sandersdorf II (1. Kreisklasse Ost) an den Spitzen ihrer Ligen. Ihr Weg in die nächst höhere Spielklasse war eigentlich geebnet. Aber daraus wird nichts. „Ich finde es sehr schade, dass die Saison ohne Auf- und Absteiger beendet wird“, sagt Markus Molzahn, Kapitän des Bitterfeld-Wolfener Reserve. Enttäuscht ist man natürlich auch in Sandersdorf. Michael Stelzl fordert aber auch „gleiches Recht für alle“. Der Mitinitiator der wieder aufgebauten zweiten Mannschaft kritisiert damit die Vielzahl der anderen Kreisverbände, die, trotz der nicht absolvierten Hinrunde, Aufsteiger zulassen. „Eine einheitliche Regelung wäre da besser gewesen“, sagt Stelzl, „es geht da nicht so sehr um uns. Obwohl wir auch gern aufgestiegen wären. Aber wie kann man das vermitteln, dass Gröbern nicht in die Landesklasse aufsteigen darf, und nur wenige Kilometer weiter der VfB Gräfenhainichen (Kreisoberliga Wittenberg; Anm. d. Red.) ein Aufstiegsrecht zugesprochen bekommt.“

Die, die jubeln können Es gibt natürlich auch Teams, denen der Saisonabbruch zu Gute kommt: Denen, die unten drin standen. Blau-Weiß Quellendorf zum Beispiel war ohne Punkt Tabellenletzter der Kreisoberliga, bleibt aber drin. „Ich finde, dass es die einzig richtige Entscheidung vom Verband war“, sagt Interimstrainer Stephan Bettzieche. „Wir werden uns jetzt Gedanken machen, was letzte Saison verkehrt gelaufen ist und wie es weitergeht.“ Auch bei der SG Jeßnitz, dem punktlosen Schlusslicht der Kreisliga, kann man aufatmen. „Die Saison war zum Vergessen“, sagt Trainer Martin Schöley, und noch andere, bemerkenswerte Worte: „Ehrlich gesagt, hätte ich gerne auf die ganze Situation rund um die Pandemie verzichtet und wäre dafür dann auch sportlich fair wieder abgestiegen.“

Wie geht es im Pokal weiter? Auch hier wird es einen Abbruch geben. Bisher standen im Kreispokal nur die Auslosung der Qualifikation und der ersten Runde fest, ausgetragen wurde keine Partie. Der ABI-Cup wird nach einer gespielten Runde ebenfalls abgebrochen. Spielzeit 2021/22 In den kommenden Wochen und Monaten setzt man beim KFV die Hoffnungen auf eine ohne größere Unterbrechungen stattfindende Saison 2021/22. „Wenn die Voraussetzungen gegeben sind, wollen wir so zeitig wie möglich beginnen“, blickt Ralf Saalbach hoffnungsvoll voraus.


Quelle:fupa