VL: Im Keller nichts Neues

News Team, 07.05.2018

VL: Im Keller nichts Neues

BITTERFELD/MZ - Natürlich macht sich Sören Barabasch so seine Gedanken. Vier Jahre wischt man schließlich nicht einfach so weg. „Es wäre ein Verlust für die Liga, wenn man nächste Saison nicht mehr in diesem schönen Stadion in Wolfen spielen könnte.“ Von 2013 bis 2017 war es die Heimat des heute 29-jährigen Mittelfeldspielers, exakt einhundert Verbandsligapartien hat der Mittelfeldspieler in dieser Zeit für den 1. FC Bitterfeld-Wolfen absolviert. Nun aber, nach der 0:2-Niederlage am Sonnabend gegen Barabaschs neuen Verein, den SV Dessau 05, stecken die Bitterfeld-Wolfener weiterhin knietief im Abstiegskampf fest.

Hoffen auf Ex-Team

„Die Qualität ist definitiv vorhanden“, sagt Barabasch, „ich hoffe natürlich, dass sie ihre Offensivstärke in den nächsten Spielen wieder besser nutzen und gleich am Mittwoch gegen Thalheim punkten können.“

Am Sonnabend aber gegen den SV Dessau 05 hätte der Club wahrscheinlich einen Zähler verdient gehabt. „Unser Sieg war schon verdient, weil wir mehr Chancen hatten und auch hauptsächlich das Spiel gemacht haben“, sagte Barabasch, „aber Bitterfeld-Wolfen war immer gefährlich und hätte auch selber treffen können. Wenn nicht sogar müssen.“ Doch Chancen sind eben keine Tore: Dessau 05 holte sich durch den Doppelschlag von Max Eschner (77./87.) den zwölften Saisonsieg und steht nun bei 41 Punkten: Fünfzehn mehr als der 1. FC Bitterfeld-Wolfen.

Konkurrenz verliert auch

Der zumindest konnte festhalten, dass auch die Konkurrenz im Abstiegskampf nichts Zählbares einfuhr: Haldensleben unterlag bei Fortuna Magdeburg, Elster daheim Amsdorf und Grün-Weiß Piesteritz in Zorbau.

Dabei machten vor allem die Piesteritzer beim 0:3 gar keine schlechte Figur. Die Mannschaft von Trainer Sascha Prüfer spielte munter mit, anstatt sich hinten rein zu stellen und auf Konter zu warten. Und trotzdem meinte Zorbaus Trainer Maik Kunze: „Das Ergebnis hätte durchaus noch höher ausfallen können. Aber mit dem 3:0 kann ich sehr gut leben.“ Das lag auch daran, dass Piesteritz in den ersten 45 Minuten schon viel Glück hatte, nicht in Rückstand zu geraten, der Tabellenzweite und Aufstiegskandidat aus Zorbau ging aber zu sorglos mit seinen Chancen um oder scheiterte am guten Schlussmann Jan Hanzal. Am Ende aber sprangen trotzdem drei Gegentreffer durch Andreas Richter (62.), Martin Freudenberg (79.) und Alexander Palme (86.) heraus. Da jedoch Rot-Weiß Thalheim gegen den VfB Imo Merseburg souverän 5:1 gewann (Tore: Johannes Becher, Christian Grunert 3, Tim Jonietz), mussten die Zorbauer ihre vorzeitige Aufstiegsparty noch ein weiteres Mal verschieben.

Gar nicht zum Feiern zu Mute ist es weiter den Verantwortlichen des SV Eintracht Elster. Das 0:2 gegen Romonta Amsdorf war die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Spielen, in denen Elster zudem nur ein einziges Tor gelang. „Das ist aber nicht unser einziges Problem, wir bekommen auch zu einfache Gegentore“, sagte Eintracht-Trainer Tobias Klier. „Das müssen wir abstellen.“

Verantwortlich für Amsdorfs Tore in Elster waren die Offensivkräfte Max Herzog (53.) und Pawel Kudyba gut zehn Minuten vor dem Ende. Der 1. FC Romonta ist damit so gut wie gesichert.

„Es wäre ein Verlust für die Liga, wenn man nicht mehr in diesem schönen Stadion spielen könnte.“

Sören Barabasch

Spieler SV Dessau 05

Derby am Mittwoch

Bereits am Mittwochabend kommt es in einem Nachholspiel zum Nachbarschaftsderby zwischen der SG Rot-Weiß Thalheim und dem 1. FC Bitterfeld-Wolfen.

Die eigentlich im Februar geplante Partie fiel damals den Witterungsbedingungen zum Opfer und beginnt um 19 Uhr im Thalheimer Stadion.


Quelle:MZ


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