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Kicker haben ab sofort Winterpause

Presse Team, 23.11.2020

Kicker haben ab sofort Winterpause

FUSSBALL

Kicker haben ab sofort Winterpause

WITTENBERG/MZ Gut 40 Wörter umfasst die Verlautbarung, die am Donnerstagabend vom Fußballverband Sachsen-Anhalt herausgegeben wurde und für viel Diskussionsstoff auf und neben den Sportplätzen sorgen wird: „Der Vorstand hat beschlossen, den Spielbetrieb bis Jahresende auszusetzen und in die Winterpause zu gehen. Der Beschluss gilt für alle Alters- und Spielklassen im Landes- und Kreisspielbetrieb der Jugend, der Frauen und der Herren.“

Re-Start Mitte Januar?

Für 2020 ist Schluss. Und vorerst weiß keiner, wann und wie es weitergehen soll. Geplant ist, dass der Ball ab dem 16. oder 17. Januar in den Punktspielen wieder rollen soll. Ob das zu realisieren ist, hängt vor allem von der Entwicklung der Corona-Pandemie und den Vorgaben der Politik ab. Fakt ist aber: Es wird, wie in der vergangenen Saison, nicht einfach, die Serie zu beenden.

Stephan Gräfe aus Elster ist Staffelleiter der Verbandsliga - und trotz allem optimistisch, dass die Saison durchgezogen werden kann. „Was bleibt uns anderes übrig, als die Saison jetzt erst einmal abzubrechen?“, fragt er. Nicht nur die gesetzlichen Vorgaben würden nichts anderes zulassen. Die Vereine bräuchten auch „mindestens zwei Wochen, um sich auf die Spiele vorzubereiten“.

Das Zwischenziel ist erst einmal, die Hinserie zu beenden. Alle Teams sollen die gleiche Anzahl Spiele aufweisen. Das könnte man dann werten, mit Auf- und Abstieg. „Ich gehe zu 100 Prozent davon aus, dass wir die Hinrunde durchbekommen“, so Gräfe.

Englische Wochen geplant?

Selbst eine Durchführung der kompletten Saison hat der Staffelleiter noch nicht zu den Akten gelegt. Allerdings würde dann auf die Clubs ein Mammutprogramm warten. Gräfe sagt: „Dann müssten sie auch mittwochs spielen. Oder Freitag und Sonntag.“

Die Entscheidung, wie verfahren wird, bleibt noch offen. Eines macht der Staffelleiter aber klar: Es wird in der Verbandsliga diesmal Absteiger geben. „Wir können die Liga nicht weiter aufstocken. Wir spielen in der nächsten Saison mit maximal 18 Mannschaften. Ob Mannschaften in die Oberliga aufsteigen wollen, müssen wir abwarten“, so Gräfe.

Ob ihm sein „Job“ als Staffelleiter noch Spaß macht? Stephan Gräfe überlegt kurz und sagt: „Ja, das macht er. Ich kann ja nichts dafür, was jetzt passiert. Die Leidtragenden sind die Vereine und vor allem die Spieler“, sagt Gräfe.


Quelle:MZ