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Liga-Neulinge setzen erste "Duftmarken"

Lars Ries, 19.08.2015

Liga-Neulinge setzen erste "Duftmarken"

Jessen II übernimmt sogar Tabellenführung.

WITTENBERG/MZ/TT - So hat sich Aufsteiger FC Victoria Wittenberg den Einstieg in die Fußball-Kreisoberliga nicht vorgestellt. Erstes Spiel, erste Niederlage, Tabellenplatz 13. "Na klar sind wir enttäuscht", meint Vereinsvorsitzender Thomas Pielorz, der den 3:0-Sieg von Landesklassen-Absteiger Blau-Rot Pratau als "völlig verdient" einstuft. An der Fitness habe es nicht gelegen, meint Pielorz, doch einige Spieler sind mit einer Blockade im Kopf über den Rasen gelaufen. "Viele Fans haben uns vor dem Start als Überflieger gehandelt. Jetzt sind wir auf dem Boden der Tatsachen angekommen", erklärt der Victoria-Chef und fügt an, dass viele gute Einzelspieler kein Garant für einen sofortigen Erfolg sind. Die Mannschaft muss diese erste Enttäuschung wegstecken und schnell die Kurve kriegen.

Realistische Einschätzung

Allemannia Jessen II hat es besser gemacht und mit einem 9:3 im Aufsteiger-Duell gegen den VfL Tornau die Tabellenführung übernommen. "Nach dem Match haben wir noch ein bisschen Platz eins gefeiert", verrät Co-Trainer Martin Kotte und erzählt, dass die Tabelle in der Kabine noch einen Ehrenplatz erhält. Kotte geht nicht davon aus, dass dieser Glückszustand lange anhält. "Ich bin Realist", meint er. Das Ziel der Allemannia-Reserve heißt Klassenerhalt. Sollte es wider Erwarten besser laufen, wird in der Winterpause nachjustiert. "Mit dem grandiosen Erfolg in Tornau haben wir nicht gerechnet. Unsere nächsten Gegner werden uns schnell zeigen, wo wir hingehören", ist Kotte überzeugt.

Kollektive Steigerung

Neuling Hellas 09 Oranienbaum (Wechsel vom KFV Anhalt in den Fachverband Wittenberg) hat mit einem 3:0-Sieg gegen Blau-Weiß Nudersdorf ebenfalls die ersten drei Punkte eingefahren. "Die Mannschaft hat aus der 0:5-Pokalklatsche gegen Einheit Wittenberg die richtigen Schlussfolgerungen gezogen", betont Wolf mit hörbarem Stolz in der Stimme und fügt an, dass er seinen Jungs zu dieser Leistungssteigerung gratuliert hat. "Das hat uns keiner zugetraut", so der Trainer, denn auch die Vorbereitung sei für Hellas mehr als holprig verlaufen. Am Ende der Serie will er mit seiner Elf auf einem einstelligen Tabellenplatz stehen.

Turbine Zschornewitz hat mit dem 5:0 gegen Germania Wartenburg einen Start nach Maß erwischt. "Ich habe es gehofft, aber so nicht erwartet", meint Turbine-Abteilungsleiter Bertram Jacobi, der seine Elf insgesamt im oberen Drittel sieht. "Es wird noch eine sehr harte Saison. Teams wie Pratau, Victoria Wittenberg und Seegrehna gehen mit vielen Ambitionen ins Rennen."


Quelle:MZ