SV Grün-Weiß Wörlitz e.V.
Dein Verein in der Parkstadt seit 1863

Fußball-Kreispokal Bitterfeld/Köthen

Presse Team, 23.08.2016

Fußball-Kreispokal Bitterfeld/Köthen

Fußball-Kreispokal Zwei Verlierer aus der Landesklasse und ein heldenhafter Torhüter

Von Uwe Lehmann 23.08.16, 12:09 Uhr

Bitterfeld/Köthen -

Die SG Reppichau II lässt weiter Aufhorchen. Nach ihrem Traumstart in der Kreisoberliga mit dem Sprung an die Tabellenspitze blieb der Aufsteiger auch im Kreispokal erfolgreich.

Gegen das leicht favorisierte Team vom Holzweißiger SV, immerhin Dritter in der vergangenen Kreisoberligasaison, gelang der Reppichauer Reserve am Sonntag ein 2:0-Erfolg.

Ein schwerer Gegner

„Es war der erwartet schwere Gegner“, sagte SGR-Trainer Karsten Buchmann, „Holzweißig hat gezeigt, warum es letzte Saison Dritter geworden ist.“ Die Gastgeber versuchten Holzweißig von Beginn an unter Druck zu setzen.

Aber der HSV blieb mit Kontern stets gefährlich. Die Schwarz-Gelben hatten auch die klar besseren Chancen. „Unser überragender Torhüter hat uns in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten“, so Buchmann. Zu diesem Zeitpunkt führte Reppichau durch ein Tor von René Rückmann (23.) mit 1:0.

„Wir hatten dann in der zweiten Halbzeit viele Chancen“, berichtete Buchmann, „mussten aber bis kurz vor Schluss zittern.“ In der 86. Minute erlöste Rückmann dann seine Mitstreiter mit dem 2:0.

Zwei Landesklassenteams aus dem Wettbewerb geworfen

Zweimal warf am Sonnabend ein Kreisoberligist ein Landesklassenteam aus dem Wettbewerb. So konnte der SV Roitzsch immerhin den Landesligaabsteiger SG Ramsin mit 1:0 bezwingen. „Wir sind unbeschwert ins Spiel gegangen“, sagte der Roitzscher Trainer Matthias Noah, „wir wussten, dass Ramsin der Favorit war.“

Die Gäste spielten stark auf, erzielten aber an diesem Tag kein Tor. Roitzsch setzte, wie es im Pokal gegen höherklassige Gegner üblich ist, Kampf und Einsatzwillen dagegen. Matthias Noah hatte dann das richtige Näschen, als er in der 74. Minute den eineinhalb Jahre verletzten Christian Prautzsch einwechselte. Keine zwei Minuten später erzielte der 37-Jährige den goldenen Treffer zum Achtelfinaleinzug. „Da hatte ich das richtige Händchen“, freute sich Noah.

Auch in Zörbig gab es freudige Gesichter, konnte doch der ZFC den VfB Borussia Görzig mit 4:3 bezwingen. Hier war Florian Richter mit drei Toren der Zörbiger Matchwinner. Auch das Siegtor in der Verlängerung ging auf das Konto des Stürmers. „Es lief die letzte Minute. Philipp Lorenz schoss aufs Tor. Der Keeper ließ den Ball abprallen und ich staubte ab“, so Richter zur Entstehung des entscheidenden Treffers.

Alles in allem ein verdienter Sieg, was man auch bei der Borussia so sah. „Glückwunsch an Zörbig“, so Görzigs Teammanager Mirko Zabel. Görzig hat schnell mit 1:0 geführt. „Dann fällt der Ausgleich aus abseitsverdächtiger Position. Das gab uns einen Knacks“, sagte Zabel, „wir verlieren den Faden und geraten mit 1:3 in Rückstand. Dann eine bärenstarke zweite Halbzeit, wo wir in Überzahl das Spiel für uns entscheiden müssen.“ Aber da war ja noch Florian Richter.

Spielabbruch: Vorzeitig weiter

Das Weiterkommen von Preussen Greppin bei der SG Jeßnitz stand schon frühzeitig fest. Schon nach 15 Minuten pfiff Schiedsrichter Guido Hoffmann die Begegnung beim Spielstand von 3:0 für Greppin ab.

Der Kreisligist aus Jeßnitz trat nur mit sieben Spielern an. Dann verletzte sich Torhüter Christian Hanitzsch. Nach Rücksprache mit beiden Kapitänen beendete Hoffmann das Spiel frühzeitig. (mz/ul)

Quellendorfs Held Sebastian Mehl

In Radegast hieß der Matchwinner Sebastian Mehl. Der 20-Jährige Torhüter parierte im Elfmeterschießen drei Schüsse und verhalf damit Blau-Weiß Quellendorf zum 4:2-Erfolg gegen den Kreisliga-Spitzenreiter. „Entweder ich lasse alle rein oder ich bekomme meine Hand dran“, so Mehl über seine Heldentaten.

Die Partie startete furios. Christian Jesse brachte die Blau-Weißen nach wenigen Sekunden in Führung. Gleich nach Wiederanpfiff markierte Viktor Hass den Ausgleich. Das war es aber mit den Toren. Die Zuschauer mussten zwei Stunden warten, ehe sie weitere Treffer zu sehen bekamen.

Chancen dazu gab es sehr viele „Beide Torhüter haben stark gehalten“, sagte der Radegaster Stürmer Torsten Eichelbaum. Aber einer ragte heraus - Sebastian Mehl. (mz)

– Quelle: http://www.mz-web.de/24633538 ©2016 – Quelle: http://www.mz-web.de/24633538 ©2016


Quelle:MZ