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LK 5: Zwei auf einem Weg

News Team, 07.12.2017

LK 5: Zwei auf einem Weg

FRIEDERSDORF/ANNABURG/MZ - Wenn am Sonnabend 13.30 Uhr auf dem Friedersdorfer Sportplatz Schiedsrichter Sebastian Görmer das Spiel des SV Friedersdorf gegen Grün-Weiß Annaburg anpfeift, dann ist dies die absolute Spitzenpartie in der Landesklasse Staffel, 5 und das am letzten Spieltag der Hinrunde. Der Tabellenerste aus Annaburg gibt mit einer blütenreinen Weste (14 Siege) seine Visitenkarte beim direkten Verfolger SV Friedersdorf (13 Siege und ein Unentschieden) ab. Beide Teams dominieren momentan souverän die Liga und es ist auch kein Geheimnis, dass der Aufstieg in die Landesliga entweder Annaburg oder Friedersdorf gelingen wird.

1.Die letzten zehn Jahre Der SV Friedersdorf hat nach einem jahrelangen Auf und Ab zwischen Kreisoberliga, Landesklasse und Landesliga die lang ersehnte Stabilität erreicht: "Und wir wollen jetzt nichts überstürzen", meint Heiko Rupp und der sportliche Leiter der Friedersdorfer betont nachhaltig: "Wir haben endlich die nötige Ruhe im Verein. Die Mannschaft soll sich weiter entwickeln und es gibt keinen Druck. Was dann irgendwann im Sommer passiert? Wer weiß das schon und bis dahin fließt noch viel Wasser die Mulde runter".

Die nötige Ruhe im Verein haben die Annaburger schon eine gefühlte Ewigkeit. Obwohl in der vergangenen Saison - nach drei Serien - aus der Landesliga abgestiegen, gab es anschließend weder Knatsch noch Tratsch im Verein. Von 2002 bis 2014 kickten die Annaburger in der Landesklasse. Ab 2014 in der Landesliga und nun wieder Landesklasse: "Das hat hier niemanden aus der Bahn geworfen", betont Uwe Rohlik, der seit der Saison 2009/10 der Cheftrainer ist. Schon allein diese Tatsache beweist, dass es im Verein rund läuft.

2.Die Kader Kadermäßig gibt es wenig Unterschiede zwischen den Spitzenmannschaften. Bei den Annaburgern hat sich nach dem Landesligaabstieg überhaupt nichts verändert und es gab dabei weder Zu- noch Abgänge. Uwe Rohlik ist der Übungsleiter geblieben: "Und das ist in dieser Branche ja auch nicht alltäglich", äußerte sich der 53-jährige Coach ein wenig ironisch. Zum Ausgang der Partie in Friedersdorf sagte Rohlik: "Wir haben dort noch nie etwas Zählbares mitgenommen. Sie sind für mich der Favorit und mit einem Punkt wäre ich zufrieden".

Dagegen gab es bei den Friedersdorfern im vergangenen Sommer - vor allem auf der Trainerposition - ein wenig Bewegung. Sascha Zacke (29 Jahre) wurde vom SV Dessau 05 verpflichtet. Er hat nun - gemeinsam mit Marco Mühlenbeck (42) - das sportliche Sagen. Dazu gesellt sich eine routinierte und ebenfalls gut eingespielte Mannschaft, in der Daniel Baßin (10 Saisontreffer) ein gefürchteter Vollstrecker ist. "Wir sind gut aufgestellt und vertrauen dieser Mannschaft", meint ein optimistischer Heiko Rupp, der sich zum Ausgang des Spitzenduells so äußerte: "Wir haben ein Heimspiel und wollen als Sieger vom Platz gehen".

3.Das Umfeld Die Trainer beider Mannschaften haben den Luxus und können in Ruhe arbeiten, da das Umfeld diese Ruhe auch garantiert. "Das ist sehr viel Wert und wir wollen dieses Vertrauen auch zurück zahlen", sind sich Rupp und Rohlik einig.

4.Die Perspektiven Was soll die Zukunft bringen, wenn man so dominant an der Tabellenspitze steht? Da kann es nur ein Ziel geben und das wäre, eine Liga höher zu spielen. Allerdings steht dieses Thema in beiden Teams nicht wirklich im Mittelpunkt und die Aussage von Rohlik ist interessant: "Wir wollen Staffelsieger werden und weiterhin eine gute Rolle in der Landesklasse spielen." Aber auch Heiko Rupp lässt sich nicht in die Karten schauen: "Es ist noch eine Rückrunde zu spielen und da kann noch viel passieren."

14

punkte Vorsprung hat der SV Friedersdorf auf den Tabellendritten Dessauer SV 97, Spitzenreiter Grün-Weiß Annaburg sogar 16.


Quelle:MZ