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Sportplatz Sekundarschule Raguhn 100-Meter-Laufbahn statt 40

Presse Team, 20.12.2017

Sportplatz Sekundarschule Raguhn 100-Meter-Laufbahn statt 40

Sportplatz Sekundarschule Raguhn 100-Meter-Laufbahn statt 400-Meter-Laufbahn

Von Stefan Schröter 17.12.17, 09:00 Uhr

In diesem Jahr musste sogar das Sportfest ausfallen.

Foto:

Archiv/Kehrer

Raguhn -

Nase rümpfen in Raguhn: Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld wird den desolaten Sportplatz an der dortigen Sekundarschule verbessern, aber in der Stadt bleibt die Freude aus. Denn eine neue Weitsprunganlage und eine 100-Meter-Laufbahn sind Lehrern und auch dem Bürgermeister zu wenig.

Bürgermeister Bernd Marbach ist nicht zufrieden

Bernd Marbach (parteilos) hatte mit einer 400-Meter-Laufbahn gerechnet, einer Kunststoffbahn, die vollständig um den Rasenplatz herumführt. „Das war eigentlich auch so abgesprochen“, meint er auf MZ-Nachfrage.

Aktuell teilt der Landkreis aber zu der Laufbahn lediglich mit, dass sie „im Gespräch“ ist. „Die Zukunft wird zeigen, ob dieser Wunsch finanzierbar ist.“ Das ist Marbach jedoch zu schwammig: „Ich bin nicht zufrieden.“

Er möchte eine Zusage, in welchem Jahr die Bahn kommt. „Sie muss ja nicht olympiatauglich werden.“ In diesem Zusammenhang erinnert der Stadtchef an den Lehrplan. Um ihn im Sportunterricht erfüllen zu können, bedürfe es der 400-Meter-Laufbahn.

Landkreisverwaltung: „Eine Tartanbahn wäre für den Schulsport schön, ist aber nicht vorgeschrieben“

Das sieht die Landkreisverwaltung anders. Die Behörde schildert, dass die Schüler die Mittel- und Langstrecken derzeit auf dem Rasen des Sportplatzes laufen. „Das ist nicht unüblich und auch ausreichend. Eine Tartanbahn wäre für den Schulsport schön, ist aber nicht vorgeschrieben“, erklärt die Sprecherin der Behörde, Marina Jank. „Zudem ist dies ganz einfach eine finanzielle Frage.“

80.000 Euro werden investiert

Also bleibt es wohl vorerst bei einer 80.000-Euro-Investition für die Weitsprunganlage und die 100-Meter-Laufbahn. Diese Entscheidung des Landkreises als Träger der Sekundarschule muss die Stadt Raguhn-Jeßnitz als Grundstückseigentümerin derzeit hinnehmen.

Aus Sicht des Landkreises ist das Erneuerungsvorhaben am Sportplatz völlig ausreichend: „In Raguhn wurde eine nachhaltige Lösung mit der Stadt gefunden. Nach der Umsetzung stehen den Schülern gute Bedingungen für den Schulsport zur Verfügung“, findet Landrat Uwe Schulze (CDU).

Ausgangspunkt für die Verbesserung war unter anderem ein ausgefallenes Sportfest

Im Vorfeld wurden laut Kreissprecherin Jank mehrere Varianten durchdacht. Letztlich sei nach dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit entschieden worden. Die Weitsprunganlage und die 100-Meter-Laufbahn sollen im kommenden Jahr in Raguhn geschaffen werden.

Ausgangspunkt für diese Verbesserung war unter anderem ein ausgefallenes Sportfest. Die Raguhner Schulleitung zog im Frühjahr die Reißleine, weil der Sportplatz in einem zu desolaten Zustand ist (die MZ berichtete).

Bürgermeister setzte sich beim Landkreis ein

Zugleich wollten die Verantwortlichen in Raguhn ein Zeichen setzen, dass auf dem Sportplatz akuter Handlungsbedarf bestehe. Daraufhin setzte sich auch der Bürgermeister beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld dafür ein, dass dieser Geld für Verbesserungen in die Hand nimmt.

Das akute Raguhner Begehren fand also binnen eines Jahres Gehör in der Kreis-Verwaltung. Lediglich bei dessen Dimension kommen beide Seiten bislang nicht auf einen gemeinsamen Nenner. (mz)

– Quelle: https://www.mz-web.de/29302752 ©2017 – Quelle: https://www.mz-web.de/29302752 ©2017


Quelle:MZ