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Wörlitz wechselt nach Wittenberg.

Presse Team, 04.02.2022

Wörlitz wechselt nach Wittenberg.

Paukenschlag: Fusion ist erst mal vom Tisch

Wörlitz wechselt nach Wittenberg.

VON MICHAEL HÜBNER WITTENBERG/MZ - Ralf Saalbach erklärt auf MZ-Anfrage: „Die Fusion mit Wittenberg ist in naher Zukunft nicht geplant“, so der Präsident des Kreisfachverbandes Anhalt-Bitterfeld. Jörg Bihlmeyer bestätigt die Info, dass die seit Jahren geplante Fusion der Fachverbände Wittenberg, Anhalt und Anhalt-Bitterfeld nicht mehr aktuell sei. Wittenberg bleibe selbstständig, so der Vizepräsident im Landesverband. Und es gibt einen weiteren Paukenschlag: Die Wörlitzer Kicker bekennen sich zu Wittenberg! Bisher verläuft die sportpolitische Kreisgrenze mitten durch die Stadt Oranienbaum-Wörlitz. Die Barockstädter kicken in Wittenberg und die Parkstädter in Anhalt. Im Sommer wechseln die Grün-Weißen nach Wittenberg. Der Wörlitzer Fußballchef Daniel Richter spricht von „einer sehr richtungsweisenden Entscheidung“, die deutlich ausgefallen sei. „Im Nachwuchs ist das seit Sommer 2021 mit unserem Beitritt auf Probe bei der JSG Heidekicker schon der Fall“, blickt Richter optimistisch in die Zukunft. Eine Signalwirkung hat das Wörlitzer Votum aber nicht. Die Coswiger Teams halten Anhalt weiter die Treue. „Aus reiner Sicht der Männermannschaften hätten wir uns auch für Wittenberg entschieden. Wir können aber unserem Nachwuchs, insbesondere der E- und F-Jugend, Fahrten bis nach Annaburg nicht zumuten“, sagt Coswigs Abteilungsleiter Rene Gommert. Für Klieken, die mit Coswig im Nachwuchs zusammenarbeiten, sind die Steppkes ebenfalls der Hauptgrund. „Wir können unseren Nachwuchs nicht auseinanderreißen“, sagt Kliekens Abteilungsleiter Michael Iwert. Auch die SG Jeber-Bergfrieden will die längeren Strecken nach Wittenberg nicht in den Kauf nehmen. „Bei den Spritpreisen!“, sagt Vereinschef Mario Puhlmann. Mehr Teams im Spielbetrieb Aber Florian Gaul, der die Fusionspläne stets ablehnte, hat angeregt, die Mannschaften, die politisch zum Kreis Wittenberg gehören, auch in den Wittenberger Verband einzuordnen. „Man hätte acht bis zehn Mannschaften mehr im Spielbetrieb“, so der Bergwitzer Präsident. Zum Zwang wird es aber nach MZ-Infos nicht kommen. Trotzdem haben die Wittenberger Chefs alle Trümpfe in der Hand, um einen eigenen Spielbetrieb mit kurzen Strecken zu organisieren. Bei der Vorstandstagung des Landesverbandes war nur noch die Zusammenführung von Anhalt und Anhalt-Bitterfeld ein Thema. Diese Fusion ist demnach in zwei Schritten geplant: Zunächst soll die strukturelle Ebene bis zum 30. Juni verschmelzen. Für den Spielbetrieb der kommenden Saison zeichnet Anhalt-Bitterfeld verantwortlich. Die Einteilung der bestehenden Staffeln wird dabei noch nicht verändert. Vereine dürfen wählen Die sportliche Verschmelzung soll bis zum 30. Juni 2023 abgeschlossen sein. Die Vereine in Anhalt sind zuvor angehalten, mitzuteilen, ob sie zukünftig am Anhalt-Bitterfelder oder am Wittenberger Spielbetrieb teilnehmen wollen.


Quelle:MZ