Gipfeltreffen und Derbys beim Re-Start

Presse Team, 15.02.2022

Gipfeltreffen und Derbys beim Re-Start

Landesklasse plant am 5. März Auftakt.

WITTENBERG/MZ - Die Debatte mit den Vereinen der FußballLandesklasse soll lebhafter als die Videokonferenzen mit den Teams der Verbands- und Landesliga ausgefallen sein. „Es gab zwei, drei Wortmeldungen“, sagt Robert Kegler. „Aber alle Mannschaften wollen wieder spielen“, betont der neue Pressesprecher des FußballLandesverbands. Nach seinen Angaben herrscht in einem weiteren Punkt ebenfalls Einigkeit: Der Rahmenterminplan soll umgesetzt werden. Neuer Tabellenführer Im Klartext: Die Rückrunde soll wie geplant über die Bühne gebracht werden. Lediglich der erste Spieltag, der noch im vergangenen Jahr ausgetragen werden sollte, wird dem ursprünglichen Plan - die erste Halbserie wurde komplett gespielt - voran gestellt. Und so geht es bereits am 5. März - eine Woche früher als geplant - mit einem kompletten Spieltag wieder los. In der Staffel sechs, hier spielen alle Wittenberger Vertreter, ist die Spannung besonders groß. So empfängt der Vize-Herbstmeister Victoria Wittenberg - der Club steht so gut da wie noch nie in seiner Vereinsgeschichte - den sensationellen Herbstchampion. Das ist die Verbandsliga-Reserve vom FC Grün-Weiß Piesteritz. Der Vorsprung auf den Verfolger beträgt ein einziges Tor. So ist der Sieger dieser Auftaktpartie der neue Tabellenführer. Bei einem Remis kann Jessen der lachende Dritte sein. Dafür muss das Heimspiel gegen Klieken - das ist auch keine leichte Aufgabe - aber erst mal gewonnen werden. Theoretisch kann selbst der Tabellenvierte auf den Spitzenplatz springen. Das ist der VfB Gräfenhainichen, der hoffen muss, dass kein Team aus dem Spitzentrio gewinnt. Für Gräfenhainichen erfolgt der Re-Start erst am 6. März. An diesem Tag steht das große Derby in Wörlitz an. Die kurzfristige Absage im Vorjahr verärgerte Lars Ries, der schon bestens auf die Versorgung der vielen Fans vorbereitet war. Der Pächter des Sportlerheims schrieb einen offenen Brief an FußballLandespräsidenten Holger Stahlknecht. Das Thema Corona sorgt noch immer für Zündstoff. Die aktuelle Eindämmungsverordnungen gilt bis zum 24. Februar. Derzeit darf unter 3G-Bedingungen gekickt werden, und im Innenbereich gilt die 2GRegel. In den Testspielen wird die komplizierte Situation gemeistert. Trotzdem hoffen alle Beteiligten auf Erleichterungen, die die Landesregierung beschließen müsste. Der Fußball-Landesverband, darauf weist Kegler hin, hat auf seiner Homepage Handlungsempfehlungen fürs Umsetzen der Corona-Vorgaben veröffentlicht. Aus für die „Karteileichen“ Bis zum Re-Start müssen aber noch brisante Fragen geklärt werden. Ab wann darf ein Spiel verlegt werden, wenn sich Spieler in Quarantäne befinden? Eine klare Antwort wird durch die unterschiedliche Kaderstärke der Teams erschwert. Es darf keine Wettbewerbsverzerrung zugelassen werden. „Die Teams streichen gerade ihre Karteileichen“, sagt Kegler dazu. Im Klartext: Im Aufgebot sollen künftig nur noch Spieler stehen, die auch einsetzbar sind.

Quelle:MZ