SV Dessau 05 braucht einen Sahnetag
News Team, 20.11.2015

DESSAU.
Nach dem Landespokalwochenende werden am Freitagabend gleich drei Partien des 13. Spieltages in der Verbandsliga in Sachsen-Anhalt angepfiffen. Dabei empfängt im Stadion der Waggonbauer in Halle-Ammendorf ab 19 Uhr der Tabellenführer BSV Halle-Ammendorf, mit dem SV Dessau 05 den Tabellenvierten - und das unter Flutlicht. Diese Partie ist das eigentliche Topspiel des 13. Spieltages.
Zu Recht an der Spitze
Für die Gäste aus der Bauhausstadt ist es in der bislang absolvierten Hinrunde immerhin schon die dritte Flutlichtpartie. Zweimal konnten die Schwarz-Weißen den Platz als Sieger verlassen. Dabei gewann das Team 3:1 gegen die Reserve von Askania Bernburg und 5:0 gegen den Schönebecker SC. Ob es Freitagabend der Truppe um das Trainergespann Marcus Jeckel und Peer Rosemeier zum dritten Mal unter Flutlicht gelingt, etwas Zählbares auf das eigene Konto zu verbuchen? „Es wird in jedem Fall eine enorm schwere Aufgabe werden“, weiß Thomas Gersching und der 05-Teammanager fügt an: „Ammendorf ist dabei der klare Favorit und wir müssen schon einen Sahnetag erwischen, an dem alles passt, dann ist eventuell einiges möglich.“ Auch Mittelfeldspieler Kevin Gerstmann - er wurde am vergangenen Sonnabend zum zweiten Mal Vater - sagt: „Wir sind immerhin Tabellenvierter und müssen uns keineswegs verstecken, aber Ammendorf hat eine gute Mannschaft und sie stehen zu Recht dort oben.“
Vorschau
Neben der Partie zwischen Halle-Ammendorf und Dessau werden am Freitagabend noch zwei weitere Spiele angepfiffen. Bereits um 18 Uhr empfängt der TSV Askania Bernburg II den SV Edelweiß Arnstedt. Der Tabellensechste wird es dem Gastgeber (Platz 13) sicher nicht leicht machen, kann sich Arnstedt mit einem Sieg doch auch in der Tabelle weiter verbessern. Ebenfalls am Freitag um 19 Uhr tritt der 1. FC Bitterfeld-Wolfen beim Schlusslicht Schönebecker SC an. Ein Sieg für Bitterfeld-Wolfen (Platz 14) ist Pflicht, wenn man sich weiter von den Abstiegsplätzen wegbewegen will. Auch der Tabellenzweite VfB Imo Merseburg will sich am Sonnabend einen weiteren Sieg gegen den Haldensleber SC sichern, um den Tabellenplatz zu halten.
Ströhl fällt aus
Beide Teams konnten am vergangenen Spieltag ihre Partien erfolgreich absolvieren. Die Schützlinge von Trainer Lutz Schülbe besiegten dabei - ebenfalls unter Flutlicht - den Burger BC mit 1:0. 05-Manager Thomas Gersching hatte sich als „Spion“ unter die fast 200 Zuschauer gemischt und war vom Spitzenreiter beeindruckt: „Sie haben Tobias Cramer, Martin Wehlert, Georg Ströhl und Christian Bienko vom Oberligisten VfL Halle 96 verpflichtet und an Qualität noch einmal zugelegt“, meinte Ger-sching. Allerdings wird Georg Ströhl - mit einer Roten Karte belastet - Freitagabend nicht dabei sein.
Die 05er dagegen besiegten - nach einem 0:1 Pausenrückstand - den VfB Sangerhausen mit 2:1 und konnten erst in der zweiten Halbzeit beweisen, was wirklich in ihnen steckt. „So eine erste Halbzeit können wir uns nicht noch einmal leisten“, warnt 05-Mannschaftskapitän Sven Kaluza und sagt: „Aber ich bin davon überzeugt, dass wir die richtigen Lehren daraus gezogen haben. Ruft jeder im Team seine Leistung ab, können wir auch dort bestehen“. Dem Trainerduo Jeckel/Rosemeier steht für dieses Spitzenduell fast der komplette Kader zur Verfügung. Lediglich Julian Bittner muss mit einer Leistenverletzung noch pausieren. Der Heilungsprozess bei Bittner macht allerdings Fortschritte. „Physiotherapie und ein leichtes Lauftraining machen es möglich und ich hoffe, dass ich Ende November wieder voll einsteigen kann“, erklärt der 20-jährige Julian Bittner. (mz)
Quelle:MZ